Während in Deutschland 25 Jahre Wiedervereinigung gefeiert wurde, stand im Ludwigsparkstadion das sechste Heimspiel unserer Mannschaft an. Gegner war die SpVgg Neckarelz.
Am frühen Samstagmorgen trafen sich bereits die ersten BierWölfe zum Frühstück. In gemütlicher Atmosphäre wurden bei Lyoner und Salami noch einige Fanclub Angelegenheiten geklärt und ein paar Spiele auf FIFA 16 gespielt. Gegen viertel vor 1 machte man sich dann geschlossen auf den Weg Richtung Park. Dort angekommen merkte man von den vorher groß angekündigten verschärften Sicherheitsmaßnahmen nicht viel, lediglich eine höhere Präsenz von Fanbetreuung und Medienvertreter war am Eingang zu bemerken. Im Stadionmagazin dann ein freudiger Bericht für unseren Fanclub. Unser Interview mit der Fanbetreuung nahm eine ganze Seite ein, vielen Dank nochmal für die Möglichkeit hierfür! Auch beim FCS-Fanradio möchte wir uns noch herzlich bedanken, dass sie während ihrer Übertragung auf uns aufmerksam gemacht haben!
Kommen wir nun zum Spiel, das mit knapp 3300 Zuschauer eine doch enttäuschende Kulisse vorfand. Das Spiel selbst sollte aber nicht besser sein wie die Zuschaueranzahl. Der einzige Höhepunkt der ersten halben Stunde war die Nachricht der Wormser Führung gegen Elversberg die für leichten Jubel im weiten Rund sorgte. Ansonsten passierte nicht viel, Neckarelz verteidigte clever, die blau schwarzen auf dem Platz taten sich damit sehr schwer. Nach 32. Minuten sollte dann aber, im Stile einer Spitzenmannschaft, mit der ersten Großchance gleich die Führung für unsere Jungs fallen. Nach einer Ecke scheint die Chance schon vertan, Fießer flankt dann aber nochmal in den Strafraum, wo die Gäste nicht richtig klären können und David Puclin haut den Ball vom 16er in die Maschen. Die Führung brachte ein wenig mehr Sicherheit nach vorne, wenngleich Chancen weiterhin Mangelware waren. In der 42. Minute sollte dann aber auch die zweite Großchance des Spiels zum Torerfolg führen. Mendy, der heute als rechter Verteidiger fungierte, mit einem Zuckerpass auf Sökler. Der stand völlig frei im Strafraum, nahm den Ball super an und schob den Ball ins lange Eck zum 2:0.
Trotz der Führung ein durchwachsenes Spiel in der ersten Halbzeit, mit viel Krampf im Mittelfeld und kaum Torchancen. Lediglich die Chancenverwertung war positiv an zu merken. Während der Halbzeitpause gab es dann eine kleine Überraschung für uns. Wir bekamen einen Gruß über den Stadionsprecher mitgeteilt, großen Dank nochmal an Daniel für die Aktion!
Auch die zweite Halbzeit sollte fußballerisch kaum besser werden. Zwar wurde unsere Mannschaft mit zunehmender Spieldauer ein wenig sicherer, trotzdem gab es noch viele Fehlpässe im Spiel nach vorne, das Spiel wirkte insgesamt sehr zerfahren. In der 64 Minute ließen unsere Jungs dann aber nochmal kurz ihre Klasse aufblitzen. Nach feinem Spielzug legt Puclin im Strafraum nochmal ab auf Sökler, der aus knapp 18 Meter zu seinem zweiten Treffer an diesem Tag einnetze. Spätestens jetzt schien das Spiel gelaufen, doch Neckarelz gab sich nicht auf. In der 70 Minute auch plötzlich ein Pfiff. Der Schiedsrichter entschied auf Foulelfmeter für die Gäste. Fießer zog seinen Gegenspieler völlig unnötig mit dem Trikot nach unten. Kizilyar trat an und verwandelte souverän. Im Anschluss daran witterte Neckarelz nochmal ihre Chance, doch richtig gefährlich werden konnte man nicht mehr, sie spielten im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Kurz vor Schluss gab es dann noch ein wenig mehr Platz auf dem Rasen. Denn erst musste Tasky nach einem Handspiel mit Gelb-Rot vom Platz, nur eine Minute später erwischte es Jan Fießer nach einem taktischen Foul. In der Nachspielzeit hatte dann zunächst Sauter, als auch Mendy nach tollen Sololauf die Möglichkeit das Ergebnis noch in die Höhe zu schrauben. Doch Sauter scheiterte am Torwart, bei Mendys Schuss rettete Keusch auf der Linie. So blieb es am Ende also beim dritten 3:1 Heimsieg in Folge.
Auch wenn es kein gutes Spiel war sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass Pfiffe gegen die eigene Mannschaft bei 3:1 Führung kurz vor Schluss mit Sicherheit nicht förderlich sind. Solche Arbeitssiege gehören zum Fußball eben nun auch mal dazu und am Beispiel Stuttgart kann jeder sehen, dass man auch in Schönheit sterben kann.
Nächste Woche geht es dann weiter in Walldorf, auch die Saarbrücker BierWölfe werden dann wieder vor Ort sein.
Wie gewohnt gibt es die Bilder zum Spiel in unserer Galerie